ÉCORCHÉ 2016
Bei der installativen Arbeit Écorché war der Körper Ausgangspunkt sowie Schauplatz, Bildträger und Relikt zugleich, indem über einige Monate von lebendiger Materie – vom eigenen Körper ausgehend – eine plastische Arbeit mit Abgüssen geschaffen wurde.
Das entstandene Material wurde in einer selbstperformativen Aktion verwendet, in der bestimmte weibliche, historische Figuren verkörpert wurden (Amazonen, Nymphen, Lilith, Madonnen…). Dieser Prozess wurde fotografisch festgehalten.
Das gewonnene Material (plastische Abgüsse, Texte, Masken, Verkleidungen und Fotografien) wurden sowohl in einer Skulptur, als auch im Zweidimensionalen, in Malerei, Zeichnungen, Collagenbüchern und Druckgrafik verarbeitet.
Erinyen now – Inszenierte Fotografie 2021
In Zusammenarbeit mit dem Fotografen Matze Spohn ist eine umfangreiche Fotostrecke während des Gruppenstipendiums ERINYEN NOW im Sommer 2021 in der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf entstanden. Selbst hergestellte Kostüme, Requisite, Malerei und Objekte sind teilweise mit Materialien vor Ort entstanden und mündeten sowohl in der Installation ERINYEN Schwesternschaft als auch im ERINYEN Mobile.
Erinyen Schwesternschaft 2021
Das interdisziplinäre Projekt widmet sich den Erinyen (Furien), den Rachegöttinnen und Vertreterinnen des Mutterrechts, sowie ihre Überlieferung in der Kunst.
Im kulturellen Gedächtnis sind sie weniger als ihre Schwester Aphrodite (Venus) vertreten – nahezu unbekannt. Bis in die Gegenwart hat sich ihre monströse Gestalt Aischylos Orestie entgegen Goethes Gegenentwurf (Faust) durchgesetzt.
Erinyen Mobile 2021
Künstlerische Ergebnisse der Zusammenarbeit mit dem Fotografen Matze Spohn (ERINYEN NOW-Projekt). Fotos auf transparenten Folien bedruckt und mit Garn frei hängend in einem hellen Raum präsentiert (frei, schwebendes Mobile).