Vita

Foto: © Udo Rzadkowski

Samira Freitag, 1982 in Berlin-Charlottenburg geboren, absolvierte von 2004 bis 2007 eine Ausbildung in Grafikdesign am Lette Verein Berlin. Anschließend erhielt sie von 2007 bis 2008 ein Arbeitsstipendium in Barcelona, in dessen Rahmen sie Einblicke in die Musikproduktion und die grafische Gestaltung/Werbung eines Musiklabels gewann.

Ab 2010 studierte sie Freie Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin und an der Akademie der bildenden Künste Wien in den Klassen von Prof. Daniel Richter, Prof. Burkhard Held und Prof. Gunter Damisch. 2014 wurde sie mit dem einjährigen Stipendium der Dorothea Konwiarz-Stiftung ausgewählt, das sie in der Abschlussphase ihres Studiums unterstützte. Parallel dazu assistierte sie im Studio von Prof. em. Wolfgang Petrick und sammelte dort Erfahrungen in künstlerischer Archiv- und Assistenzarbeit.

2016/17 schloss sie ihr Studium als Meisterschülerin mit ihrer Installation Écorché ab, für die sie zum Präsidentenpreis der UdK nominiert wurde.

In den Jahren nach ihrem Studium beteiligte sich Samira Freitag an mehreren Gruppenausstellungen im Ausstellungshaus A.K.T; – Alfons Kernturm, die sich gesellschaftskritischen Themen widmeten. Darunter waren Wa(h)re Angst (2017), Young Rebellion sowie Not Your Choice! – Ausstellungen, die gesellschaftliche Brennpunkte, politische Fragestellungen und aktuelle Themen der Gegenwart verhandelten.

Im Sommer 2021 entwickelte sie im Rahmen eines Gruppenstipendiums der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf – basierend auf der Art Novel ‚Erinyen Now‘ von Viviana Kammel (Filmgalerie 451, Berlin) – eine Installation sowie Arbeiten in Malerei, Druckgrafik, Collage und Film. Das Projekt widmete sich den Erinyen, den Rachegöttinnen der griechischen Mythologie, und setzte sich mit neuen Lesarten dieser Figuren auseinander, indem es sie in einen gegenwärtigen gesellschaftlichen Kontext überführte.

Als Auftakt zur Berlin Art Week 2025 zeigte Samira Freitag von September bis Oktober ihre Einzelausstellung Écorché Aquae in der Galerie feinart berlin – ein Folgeprojekt zu Écorché. 

Die Rauminstallation widmete sich dem Element Wasser und entstand aus Inszenierungen an natürlichen Gewässern in Brandenburg, die durch aufwendige, inszenierte Unterwasserfotografie realisiert wurden. Erstmals arbeitete sie dabei mit einer Performerin zusammen, wodurch sie selbst stärker die Position einer Regisseurin einnahm und den Begriff von Écorché erweiterte. 

Das Projekt öffnete den Kreis ihrer Ausdrucksmittel und szenischen Möglichkeiten und erforschte Wasser als Medium der Transformation. Neben der Installation wurden auch Arbeiten in Malerei, Zeichnung, Grafik und Collage gezeigt.

Samira Freitag ist in folgenden Sammlungen vertreten:

•  The Harvest Art Collection, Hotel Waldorf Astoria, Berlin
•  Sammlung Frisch, Berlin
•  DIE SAMMLUNG KÜNSTLERINNEN, Kunst- und Museumsbibliothek Köln
•  Privatsammlung Sigrid und Dr. Karl-Albrecht Kumm, Karl Hofer Gesellschaft/ UdK

STUDIUM | AUSBILDUNG

2002 Abitur, Sophie-Scholl-Oberschule, Berlin-Schöneberg
2002 – 2003work & travel, Gasthörerschaft/ Zeichenunterricht, Swinburne University, Melbourne
2004 – 2007 Grafik Design, Lette Verein, Berufsfachschule für Design, Berlin
2007 – 2008Arbeitsstipendium Europäische Perspektiven‚ Musiklabel Sinnamon Records, Barcelona
2010 – 2016Studium der Bildenden Kunst mit Master/ Meisterschüler bei Prof. Held an der Universität der Künste, Berlin
2013 – 2014Studium der Bildenden Kunst bei Prof. Daniel Richter und Prof. Gunter Damisch an der Akademie der bildenden Künste Wien
2016 – 2017Meisterschülerin und Nominierung zum Präsidentenpreis der UdK
2013 – 2025künstlerische Assistenz bei Prof. em. Wolfgang Petrick, Berlin

STIPENDIEN | AUSZEICHNUNGEN

2021Gruppenstipendium der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf, Brandenburg
2017Nominierung zum Präsidentenpreis, Universität der Künste, Berlin
2013 – 2014 Einjähriges Stipendium, Dorothea Konwiarz Stiftung, Berlin
2007 – 2008 Arbeitsstipendium Europäische Perspektiven‚ Record Label Sinnamon Records, Barcelona